Ernte gesichert: MORGENTAUGÄRTEN setzten 9000 Bio-Jungpflanzen in Graz

MORGENTAUGÄRTEN starteten Pflanztage in Graz erstmals ohne ihre Hunderten Hobbygärnter. Zweiter Pflanztag findet im Mai statt. Freie Parzellen noch verfügbar.

Durch die derzeit gültigen Bestimmungen zur Eindämmung des Corona-Virus musste der Anpflanzstart erstmals ohne die hunderten Grazer Hobby-Gärtnerinnen und Gärtner stattfinden. Über die Osterfeiertage übernahmen die Profis der MORGENTAUGÄRTEN das Säen und Einpflanzen der ersten Bio-Kulturen von der Zwiebel bis hin zu Porree und den Salaten. Insgesamt wurden an den drei Grazer Standorten in Straßgang, Andritz sowie in Mariatrost knapp 9000 Jungpflanzen gesetzt. Und zwar 2295 Stück Porree, 3366 Salate (Pflück-, Häuptel-, Kochsalat) sowie 3060 Zwiebel.

„Solange die Beschränkungen für das öffentliche Zusammenleben gelten, wird natürlich auch die Gartenarbeit von uns erledigt“, sagt Christian Stadler, Bio-Pionier und Initiator der MORGENTAUGÄRTEN – Österreichs größtem Bio-Selbsterntegärtenprojekt, das in Graz jüngst einen Urban-Farming Boom ausgelöst hat. Seit dem Jahr 2018 bietet der oberösterreichische Biobauer seine Idee der Selbsterntegärten in Graz an – in diesem Jahr wurden die Gartenflächen aufgrund des großen Andrangs nun mehr als verdoppelt.

Neu ist der Standort in Mariatrost/Tannhofweg mit 90 Parzellen. Somit bieten die MORGENTAUGÄRTEN mit den bereits bestehenden Standorten in Straßgang (74 Parzellen) und Andritz (hier wurde die Kapazität von 47 Parzellen auf 72 erweitert) insgesamt um die 236 Selbsterntegärten in Graz an. 

„Bis zum zweiten Pflanztag planmäßig im Mai, an dem u.a. Kürbis, Zucchini und Paprika gesetzt werden, hoffen wir auf eine Entspannung der Lage – vor allem, was die Gartenarbeit in freier Natur betrifft. Die Biogemüse-Ernte ist für alle unsere Kunden jedenfalls gesichert“, sagt Christian Stadler. Die Saison der MORGENTAUGÄRTEN reicht bis in den November hinein.

Als Biobauer der ersten Stunde ist es Stadler gewohnt, mit Wetter-Kapriolen und unterschiedlichsten Überraschungen zurecht zu kommen. So wurde auch jetzt rasch und unkonventionell eine optimale Lösung für die Pflanztage gefunden, an denen normalerweise Hunderte urbane Hobbygärtner ihre Parzellen bepflanzen.

Das Konzept der MORGENTAUGÄRTEN ist einfach erklärt: Die Parzellen haben eine Mindestgröße von 20 Quadratmeter. Samen, Pflanzen, Gießwasser und Gartengeräte werden zur Verfügung gestellt, der Aufwand für das Garteln selbst hält sich mit kaum zwei Stunden pro Woche gering, der Erfolg mit einer Ernte von bis zu 70 Kilogramm Gemüse über die gesamte Saison ist dafür hoch. Um die 20 unterschiedlichen Gemüsesorten können angesetzt werden. „Wenn unsere Kunden ihr erstes eigenes Gemüse ernten, sind das Glücksmomente, die sie nie vergessen. Unser Konzept ist so angelegt, dass auch unerfahrene Gärtner eine volle Ernte einfahren können“, so Stadler, der als einer der erfahrensten und erfolgreichsten Bio-Bauern Österreichs gilt.

Mit seiner in Oberösterreich ansässigen MORGENTAU Biogemüse GmbH ist Stadler übriges auch Österreichs größter Erzeuger, Verpacker und Vermarkter von Biogemüse. Die Produktionsmenge liegt jährlich um die 7500 Tonnen Biogemüse. Die MORGENTAUGÄRTEN sind für Stadler ein Herzensprojekt, das er 2015 startete, um Städtern ohne Grundbesitz die Möglichkeit zum eigenen biologischen Gärtnern zu ermöglichen. Eine Erfolgsgeschichte: Inzwischen gibt es österreichweit an die 900 Parzellen der MORGENTAUGÄRTEN auf einer Gesamtfläche von 9 Hektar. „Die Zeit, die die Menschen in ihren Selbsterntegärten verbringen, ist pure Lebensqualität. Ein Mehrwert, der ebenso viel, wenn nicht sogar mehr wiegt als die Menge der Ernte“, sagt Stadler.

Eine Kundenzufriedenheit, die auch offiziell belegt ist. In einer Studie der Johannes Kepler Universität in Linz wurde das Gemeinschaftsgärtnern wissenschaftlich untersucht und die Ergebnisse 2016 präsentiert: Neben der hohen Zufriedenheit der Kunden mit der Betreuung ist auch die Qualität des Biogemüses bestätigt sowie der hohe Ernteerfolg. Selten ist das Gärtnern für die MORGENTAUGÄRTEN-Kunden übrigens ein Einzelerlebnis. Mit Familie und Freunden kommen pro Parzelle im Durchschnitt 2,2 Gärtner.

Die MORGENTAUGÄRTEN in Graz

  • Mariatrost – Tannhofweg – erreichbar mit der Straßenbahnlinie 1 stadtauswärts Richtung Mariatrost. An der Haltstelle „Tannhof“ aussteigen und den Tannhofweg Richtung DSG Mariatrost hinuntergehen. Nach ca. 150 m befindet sich rechts der Bio-Garten.
  • Straßgang – Martinhofstraße/Weiberfeldweg – erreichbar mit der Buslinie 32 stadtauswärts Richtung Seiersberg. An der Haltestelle „Bad Straßgang“ aussteigen und die Hans-Hegenbarth-Allee hinuntergehen, an deren Ende rechts halten. Nach etwa 200 Metern befindet sich rechts der Bio-Garten.
  • Andritz – St. Veiterstraße – erreichbar mit der Buslinie 45. an der Haltestelle „St. Veit Kirchenwirt“ aussteigen und die Sankt Veiter Straße Richtung Volksschule hinuntergehen. Nach 200 Metern befindet sich links der Bio-Garten.

Preise pro Jahr:

  • 20 Quadratmeter 157 Euro, Premium 207 Euro
  • 40 Quadratmeter 257 Euro, Premium 337 Euro
  • 60 Quadratmeter 347 Euro, Premium 457 Euro

Kontakt:
Winkling 2 4492 Hofkirchen
Gartentelefon: 07225/21515
www.morgentaugaerten.at

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Michael Pech

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