Matthias Pitra: Von Wels aus in die große Welt der Weine

Er arbeitete im Noma in Kopenhagen an der Seite des weltbekannten Kochs Rene Redzepi und beeinflusste als Head Sommelier im Wiener Gourmetrestaurant Tian maßgeblich die Weinphilosophie. Mit dem Weinbistro MAST eröffnet Matthias Pitra (Sommelier des Jahres 2016, ROLLING PIN) nun gemeinsam mit seinem Kollegen Steve Breitzke sein erstes eigenes Lokal.

„Es war schon immer ein Traum, einmal mein eigenes Lokal zu führen“, sagt der 29-jährige Welser Matthias Pitra voller Vorfreude. Dass es mit der Erfüllung dieses Traums nun aber so schnell gegangen ist, überrascht selbst ihn. Bereits Mitte Mai wird er gemeinsam mit seinem Kollegen Steve Breitzke in Wien das Weinbistro MAST eröffnen – ein bunter Spielplatz für Weinliebhaber und jene, die es noch werden wollen.

„Unsere Gäste dürfen sich auf ein urbanes Lokal freuen, in dem wir frei von jeglichen Zwängen in die unglaublich spannende Welt des Weins entführen. Dazu servieren wir eine Bistroküche, ganz ohne Gelees und Schäumchen. Das Produkt steht im Fokus“, verrät Pitra. Vor allem Natural Wines sind die große Leidenschaft des jungen Sommeliers, der seine gastronomische Laufbahn in Oberösterreich als Chef de Rang im Restaurant „Haltestelle z´Oftering“ begonnen hat. „Mein dortiger Chef, Wolfgang Rohregger, hat mir die Liebe zur Gastronomie beigebracht und dass man stolz darauf sein kann, Menschen einen unvergesslichen Abend zu gestalten“, erzählt Pitra.

Als Sommelier im „Das Loft“ im Sofitel Vienna Stephansdom arbeitete Pitra dann von 2012 bis 2015 unter der Führung von Steve Breitzke, seinem heutigen Geschäftspartner im MAST. „Steve beeinflusste mich wesentlich. Er hat mir alles über den Wein gelernt und hat mir die Freude an der Sommeliere gezeigt.“ Am renommierten „Court of Master Sommelier“ in London ließ sich der Oberösterreicher dann zum „Certified Sommelier“ ausbilden. 2015 absolvierte Pitra ein 3-monatiges Praktikum im Noma in Kopenhagen, eines der besten und kreativsten Restaurants der Welt.

„Nach zwei Monaten wurde mir sogar eine fixe Stelle angeboten. Allerdings hat das nicht mit meiner Lebensplanung zusammengepasst“, erzählt Pitra, der nach seinem Aufenthalt in Kopenhagen als Head Sommelier in Wiens Gourmetrestaurant Tian (17 Punkte Gault Millau, 1 Michelin Stern) anheuerte und dort maßgeblich die Weinphilosophie prägte. Nicht zuletzt deshalb zeichnete ihn das Fachmagazin ROLLING PIN 2016 zum „Sommelier des Jahres“ aus.

Auch wenn Pitra vinophile Scheuklappen fremd sind, nennt er gerne seine liebsten Weinbauregionen: In Österreich ist das das Burgenland und die Steiermark. International Loire, Jura, Burgund (Frankreich) sowie Friaul (Italien) und Istrien (Kroatien). Pitra: „Aber auch darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Winzern – vielleicht mit kleinem Namen, dafür aber mit großartigen Weinen. Und das alles werden wir ab Mitte Mai unseren Gästen im MAST präsentieren.“

5 Fragen an Matthias Pitra

  1. Wenn ich ein Wein wäre, dann wäre ich?
    Champagner – fein, elegant, aber immer kurz vorm Überschäumen.
  2. An Steve Breitzke finde ich gut?
    Ich brauche diesen „Grantler“ ganz einfach an meiner Seite.
  3. Die besten Winzer kommen aus?
    Die besten Winzer kommen mit dreckigen Stiefeln aus dem Weingarten, pressen selbst den Wein und stehen mit Angst im Gesicht vorm Fass und hoffen, dass es ein geiler Jahrgang wird. Das ist Leidenschaft und genauso wichtig wie Herkunft!
  4. Dein spannendstes Weinerlebnis?
    Eine Magnum Champus mit Metallica getrunken!
  5. Dein verrücktestes Weinerlebnis?
    Als kleiner Junge bei einer Bordeaux-Verkostung mit meinem Papa gesessen, zwei Weine haben gekorkt, aber niemand hat es gemerkt oder hat sich etwas zu sagen getraut, weil die Verkostung sauteuer war. Mir hat es jedenfalls nicht gschmeckt. Es war aber ein riesen Erlebnis.

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